Zum aufmerksamen Erkennen von Demokratiefeindlichkeit
Wer Geschichte verstehen will, der muss die Zusammenhänge kennen. Immer zu beachten ist die standort- und zeitgebundene Rezeption. Eine größere Einordnung im generellen Kontext hilft dabei. Erfahrbar gemacht und rekonstruiert werden kann Geschichte z.B. an historischen Orten.
Unterwegs, auf den Spuren des Nationalsozialismus in Worms werden hierbei einzelne Stationen angesteuert und daran aufmerksam gemacht, dass die systematische Errichtung einer Diktatur von den meisten Menschen der damaligen Zeit nicht einmal wahrgenommen wurden.
Auch in der heutigen Zeit ist zu befürchten, dass sich eine Aushöhlung der Demokratie wiederholen könne. Man hatte sich damals nicht wirklich gegen diese Entwicklung gestellt. Antidemokratische Auswüchse müssen demnach frühestmöglich erkannt und gegengesteuert werden. Diese Tour soll auf solche möglichen Auswüchse aufmerksam machen und den Teilnehmern das Bewußtsein, mit dem Wissen und Beispielen über die Entstehung jener Auswüchse, schärfen. Diese Erinnerungstour umfasst exponierte Stellen/Orte in Worms, an denen Nationalsozialismus zum Ausdruck kam, bzw. als Memoria kommt.
Da es sich um etliche Stationen handelt, wie z.B. Gedenkort der Deportationen am Auxerreplatz (Bhf.hinten), Rathenaustr. mit ihren Häusern unserer ehemaligen ehrwürdigen jüdischen Mitbürger, Mahnmal gegen den Faschismus, Petersstr. ehem. Volkshaus, Altstadt, Synagoge, ist es möglich eine kürzere Teilstrecke zu nehmen und eben einen Teil aller möglichen Stationen zu besuchen.
Sollte es beabsichtigt sein alle Stationen, zu denen es zu berichten gibt, aufzusuchen, empfiehlt es sich das Nibelungenbähnchen zusätzlich zu buchen, da die komplette Wegstrecke dann fußläufig zu weit ist.
Die Tour können Sie unter der folgenden Kontaktadresse reservieren:
Heike Schreiber-Wolsiffer
Liebigstraße 18
67551 Worms
Telefon 0172 6292785 (auch WhatsApp möglich)